Die Checkpoint Charlie Stiftung freut sich sehr, dieses Projekt unterstützt zu haben, und zwar genau dort, wo W.E.B. Du Bois drei Semester lang an der damaligen Friedrich-Wilhelm-Universität studiert hat. Knapp zwei Jahre nach der Enthüllung einer “Berliner Gedenktafel” für den Bürgerrechtler in der Oranienstraße 130, seinem ehemaligen Wohnsitz.
“William Edward Burghardt Du Bois, eine der führenden Persönlichkeiten der Soziologie, Geschichte, Publizistik, Literatur und Bürgerrechtsbewegung des 20. Jahrhunderts, studierte in den Jahren 1892-1894 an der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Aufenthalt in Berlin und seine Studien bei deutschen Ökonomen, Soziologen und Historikern erwiesen sich als sehr einflussreich für sein Denken. Du Bois wurde zum Autor so bahnbrechender Werke wie The Souls of Black Folk (1903), zum Herausgeber von The Crisis (1920-1934) und zum Mitbegründer der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP, 1909) und des Fünften Panafrikanischen Kongresses (1945). Im Jahr 1958 verlieh ihm die Humboldt-Universität die Ehrendoktorwürde.
Seit über zwanzig Jahren würdigt der Studiengang Amerikanistik an der Humboldt-Universität das Vermächtnis von Du Bois durch zwei Vortragsreihen: die W. E. B. Du Bois Lectures und die Distinguished W. E. B. Du Bois Lectures. Bisher gab es auf dem Universitätsgelände keine sichtbare Ehrung für ihn. Wir sind stolz darauf, mitteilen zu können, dass im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (neben dem Eingang zum Orbis Humboldtianus) eine Gedenktafel angebracht wurde. Du Bois ist der erste US-Amerikaner und die erste person of color, die von der Humboldt-Universität geehrt wird; er ist auch die erste Person, die als ehemaliger Student geehrt wird.”
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